Neurologische Grundlagen

Neurologische Grundlagen

nach Prof. K. Mertens


Menschen, welche das Snoezelen vermitteln, anleiten und betreuen, müssen über neurologische Grundlagen verfügen. Diese bilden die Basis für das Verständnis von Aneignungs- und Wirkungsprozessen und helfen bei der Strukturierung von Angeboten.

Über die installierten Snoezelen-Geräte und weitere in die Intervention einbezogenen Materialien wirken die verschiedenen sensorischen Reize auf den Menschen. Die einzelnen Nah – und Fernsinne senden die Impulse an das Gehirn. Dort werden sie verarbeitet und zu einer sinnvollen Einheit verknüpft. Beim Snoezelen tritt besonders das limbische System in Aktion, welches die Emotionen beeinflusst und das Verhalten lenkt.

Das im Snoezelen tätige Personal kann bislang nur von positiven Erfahrungen berichten. Alle Personen,welche die Snoezelenräume aufsuchen, sind begeistert, erholt, entspannt und anschließend ausgeglichener bzw. aktiver.

Ergebnisse aus Untersuchungen mit Bewohnern in Senioreneinrichtungen deuten auch an, dass weniger Schlafmittel und Antidepressiva eingenommen werden und die Nutzer aufnahmefähiger sind .Eine entsprechende Hypothese wurde bereits 1966 von Cleland und Clark aufgestellt.